Lage

Felm liegt etwa zehn Kilometer nordnordwestlich von Kiel im Dänischen Wohld, der Landzunge zwischen der Kieler Förde und der Eckernförder Bucht.

An der südlichen Gemeindegrenze wird Felm von der Bundesstraße 76 von Kiel nach Eckernförde durchquert. Die Gegend ist durch Moore geprägt, das Kaltenhofer Moor und das Felmer Moor sind in einem naturbelassenen Zustand.

Zahlen

Einwohnerzahl 
(Stand Juni 2017)
1198
 OrtsteileFelm, Felmerholz, Krück, Kleinfelmerholz, Rathmannsdorf, Rögen, Stodthagen und Tonnenberg
Fläche1.533,5 ha

Eindrücke

Luftaufnahme Felm
Bürgerbegegnungsstätte Felm
Der Stodthagener Wohld
Grundschule Felm
Ehrenmal Felm
Schleuse Rathmannsdorf

Geschichte

Das Dorf Felm gehörte bis 1909 dem Kaltenhofer Grafen Georg Karl Ernst von Reventlou, der seinen Besitz 1909 an die Landbank Berlin verkaufte. Alle Pächter konnten nun ihren Besitz als Eigentum erwerben. 1911 verkaufte die Landbank die zwei letzten freien Bauernstellen an Friedrich Grage im Dorf Felm und die Stelle Knickwiese an Friedrich Köpke. 1911 wurde nach Eintreffen der Katasterunterlagen von der Landbank Berlin als Vertreter der Felmer Bürger dem Landrat des Kreises Eckernförde ein Antrag auf Gründung einer eigenen Gemeinde Felm gestellt. Strittige Fragen über Armenverband, Schule, Moore und Wege verhinderten die Angelegenheit. Johannes Rieken erwarb 1913 den Resthof Kaltenhof und ließ einen vorläufigen Auseinandersetzungsvertrag erstellen, den 30 Felmer Hausbesitzer (5 waren nicht anwesend) in einer Einwohnerversammlung am 25. März 1914 in Anwesenheit des Landrates Freiherr von der Recke akzeptierten und das Versammlungs-Protokoll unterschrieben.[3]

Am 1. Dezember 1928 erfolgte die Auflösung aller Gutsbezirke, womit die Gemeinde Felm geboren war, zu ihr gehörten: der aufgelöste Gutsbezirk Rathmannsdorf, bestehend aus den Dörfern Altwittenbek, Felmerholz und Hollin, dazu alle Ausbauten und das Gut Rathmannsdorf. Auch hier erfolgte ein Auseinandersetzungsvertrag zwischen Felm und dem Gutsbesitzer, Baron Weber von Rosenkranz auf Gut Rosenkranz, als Eigentümer von Rathmannsdorf. Am 2. Dezember 1928 erfolgte die erste Wahl zum Gemeindeparlament mit neun Gemeindevertretern. Zum Gemeindevorsteher wurde Friedrich Grage ernannt, zum Stellvertreter Vosgerau und später zeitweise Förster Adolf Jakobsen, Hollin. Friedrich Grage wurde durch den Amtsvorsteher Leo von Kathen am 9. Januar 1929 in Kaltenhof vereidigt. Am 29. März 1934 hieß der Gemeindevorsteher Jürgen Plett, sein Stellvertreter Gustav Reimer. Aus dem „Gemeindevorsteher“ wurde nun der „Bürgermeister“. 1937 hieß der Bürgermeister Gustav Reimer.[3]

CHRONIK von FELM (2003)